Mitarbeiterinnen der CARITAS -Dienste und Arbeit gGmbH arbeiten intensiv mit den Fach- und Vermittlungskräften des Jobcenters
In Ausbildung nach Übungseinheit:
Der Beirat des Jobcenters Kreis Altenkirchen informierte sich bei Mitarbeiterinnen und Teilnehmenden der Arbeitsmarktmaßnahme "Jobturbo".
Der Beirat des Jobcenter Kreis Altenkirchen unter Vorsitz von Bürgermeister Dietmar Henrich traf sich in Räumlichkeiten des Caritasverbandes Rhein-Wied-Sieg e.V. in Betzdorf und des pastoralen Raumes "nahdran". Dort findet seit gut einem Jahr die Arbeitsmarktmaßnahme "Jobturbo" statt, die im Auftrag des Jobcenters Keis Altenkirchen, gemeinsam mit Neue Arbeit e.V. an den Standorten Betzdorf, Wissen und Altenkirchen durchgeführt wird.
Helmut Stühn, Marcell Brenner, Olha Dudukina, Dietmar Henrich, Heiner Kölzer, Ramona Mittler, Monika Lautwein, M.Nazer Azizi, Frederik Fein, Viktoriia Makohon, Angela Edl-Pfeifer, Udo Quarz.
Caritas Betzdorf
Der Beirat und die beratenden Mitglieder, Heiner Kölzer, als Geschäftsführer und Ramona Mittler als stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters Kreis Altenkirchen informierten sich über die Qualität und den Erfolg der Maßnahme Jobturbo. Die Beiratsmitglieder, bestehend aus zwei Vertretern der Verbandsgemeinden, ein Vertreter des DGB, je ein Vertreter der IHK und HWK, sowie ein Vertreter der Wohlfahrtsverbände (DRK) wünschten einen direkten Austausch. Sie erfuhren im Gespräch mit Maßnahmeteilnehmenden, der Projektleiterin Angela Edl-Pfeifer und der Fachteamleiterin Monika Lautwein mehr über Ziele, Inhalte und Erfolge der Maßnahme, aber auch über Schwierigkeiten und Stolpersteine, die sich innerhalb des Integrationsprozesses ergeben.
Die Zielgruppe der Maßnahme "Jobturbo" sind Geflüchtete, insbesondere aus der Ukraine, die eine gute Vermittlungsperspektive haben und auch sprachlich schon in der Lage sind, eine Integration auf dem Arbeitsmarkt zu realisieren. Ziel der Maßnahme ist es, die Teilnehmenden in allen vermittlungsrelevanten Aspekten zu unterstützen, damit sie schnellstmöglich eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufnehmen können.
Ganz konkret heißt das: die Mitarbeiterinnen der CARITAS -Dienste und Arbeit gGmbH arbeiten intensiv mit den Fach- und Vermittlungskräften des Jobcenters, wie dem Arbeitgeberservice und den Vermittlern zusammen, um Arbeitgeber und Arbeitsuchende zusammenzubringen. Es gilt, Kompetenzen und berufliche Ausbildungen bzw. Erfahrungen sichtbar zu machen und mögliche Anpassungen an den deutschen Arbeitsmarkt zu finden, berichteten die Caritas-Mitarbeiterinnen. Viele Themen werden theoretisch in Unterrichtseinheiten kommuniziert, Berufsbilder werden konkret betrachtet, Bewerbungsaktivitäten unterstützt, berufliches Vokabular eingeübt. Durchgehend werden Bedingungen und Anforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt und bürokratische Besonderheiten betrachtet. So erzählte eine ukrainische Teilnehmerin sehr lebendig von der Übungseinheit "Vorstellungsgespräch" und bemerkte, dass sie sich durch das Einüben sehr viel sicherer fühlte und nun auch einen Vertrag für einen Ausbildungsplatz als Pflegefachkraft bekommen konnte. Ein vielversprechendes Instrument, das Erlernte in der Realität zu überprüfen, ist ein fachpraktischer Teil bei einem Arbeitgeber. Die erforderlichen Kontakte erfolgen über die Projektmitarbeiterinnen. Die CARITAS -Dienste und Arbeit gGmbH hat durch ihr Engagement in verschiedenen Arbeitsmarktprojekten enge Kontakte zu Arbeitgebern in der Region. In den Zeiten der Fachpraxis bei potentiellen Arbeitgebern werden Kenntnisse und Kompetenzen, aber auch Defizite erkennbar, die dann konkret, auch mit Hilfe der Fördermöglichkeiten des Jobcenters, angegangen werden können. Dazu wird das Jobcenter weiterhin alle Möglichkeiten der Unterstützung ausloten, betonte Ramona Mittler, Bereichsleiterin im Jobcenter und verwies auf über vierzig Arbeitsaufnahmen in diesem Projekt seit dem Start vor einem Jahr.
Beiratsvorsitzender Dietmar Henrich und Jobcenter-Geschäftsführer Heiner Kölzer bedankten sich bei den Akteuren der Jobturbomaßnahme für die Informationen und wünschten weiterhin gutes Gelingen.