Urkunden für erfolgreiche Absolventinnen des Hospizkurses
30 Ehrenamtliche des Ambulanten Hospizdienstes haben sich am Samstag, 30. April in der Hüttenschenke in Wehbach getroffen. Es gab etwas zu feiern: "Wir feiern heute, dass wir wieder feiern können" so sagte Karin Zimmermann, neben Elisabeth Vetter Leiterin der Gruppe, in ihrer Begrüßungsrede. Seit Beginn der Pandemie hatte man sich nur einmal in etwas größerem Rahmen treffen können, und dies war draußen.
Einen weiteren Grund zum Feiern gab es außerdem: 9 Frauen im Alter von 37 bis 66 Jahren haben im Februar den Hospizkurs abgeschlossen, bekamen ihr Zertifikat und wurden als neue Ehrenamtliche der Gruppe begrüßt. (Hanne Breimhorst, Sonja Schneider, Silke Langenbach, Inge Rosenkranz, Birgit Trapp, Angelika Krupski, Melanie Wächtler, Heike Pees, Sarah Heidrich)
Somit zählt die Gruppe nun 37 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und einen Hospizbegleiter, der sich nichtsdestotrotz, als einziger Mann sehr wohl in der Gruppe fühlt.
Es gab einen Rückblick auf die letzten 2 Jahre: Kontinuierlich wurden in der gesamten Zeit weiter Begleitungen für Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige angeboten und auch durchgeführt
Während - vor allem in Zeiten der drei Lockdowns - die Anfragen nach Unterstützung aus Pflegeheimen eher zurückhaltend waren, nahm in der häuslichen Begleitung, abgesehen vom allerersten Lockdown im Frühjahr 2020, die Zahl der Anfragen eher zu.
Eberhard Köhler, Direktor des Caritasverbandes Betzdorf/Neuwied sprach den Ehrenamtlichen seine herzliche Anerkennung dafür aus, dass sie geblieben sind,wo sich viele andere - durchaus verständlich - aus Angst vor der Pandemie zurückgezogen haben, und dass sie weiter für die Patienten und Patientinnen da waren: Ich fühle mich im Zusammensein mit Euch, die Ihr wie selbstverständlich Nächstenliebe praktiziert und Dienst am Menschen ausübt, ein wenig "geerdet"!
Aus allen Verbandsgemeinden des Oberkreises kommen die ehrenamtlich Aktiven. Und das ist auch gut so, denn von überall her erreichen den Hospizdienst Anfragen: Von Nauroth bis Niederfischbach, von Nisterberg bis Niederschelderhütte.Die Ehrenamtlichen schenken Zeit, sie unterstützen und helfen, sie hören zu und sind da, ggf. auch bis zum letzten Atemzug. Sie sorgen dafür, dass der Wunsch manch eines Schwerkranken: "Ich möchte leben, bis zuletzt!" auch Wirklichkeit werden kann. Und dieses Angebot ist für die Betroffenen, die es in Anspruch nehmen, immer kostenfrei.
Karin Zimmermann und Elisabeth Vetter unterstützen die Ehrenamtlichen bei dieser Aufgabe, die nicht leicht ist: Sie sind in der Regel die ersten, die die Patienten kennenlernen, noch bevor Ehrenamt tätig wird. Sie sind für die Hospizbegleiterinnen jederzeit bei Fragen und Problemen ansprechbar, und kommen auch vor Ort, wenn es notwendig ist, beraten palliativ und intervenieren bei Krisen bzw. vermitteln weiterführende Hilfen.
Des Weiteren haben die Ehrenamtlichen die Möglichkeit, bei den monatlichen Gruppentreffen dabei zu sein, Supervision zu bekommen und darüber hinaus Fortbildungen wahrzunehmen.
Ende Mai startet eine neuer Hospizkurs, der bis Januar 2023 dauern wird.
Ganz herzlich sind auch Männer Willkommen, denn, wie vormals schon erwähnt, ist da durchaus noch "Luft nach oben".
Kontakt:
Ambulanter Hospizdienst der Caritas Betzdorf
Karin Zimmermann /Elisabeth Vetter
Bahnhofstraße 14a, 57548 Kirchen
Tel.: 02741/937731 mobil: 0151/15397466