Lebensechte Puppen regen zum Nachdenken über die eigene Kinderplanung an. Die Babybedenktage werden immer beliebter.
Während der Babybedenktage beschäftigen sich die jungen TeilnehmerInnen mit den Themen Elternschaft, Sexualität, Familie, Säuglingspflege und Lebensplanung. Um ihnen lebensnahe Erfahrungen zu ermöglichen, werden Babysimulatoren eingesetzt, die sich computergesteuert "verhalten" wie Säuglinge. Die Pflege und Versorgung wird aufgezeichnet und dient im Projektverlauf als Reflexions- und Feedback-Grundlage. Zuletzt waren Renate Kohl, Stefanie Breiderhoff und Silvia Gruner (Sozialpädagoginnen der Schwangerenberatung und Projektleiter von Babeta) mit fünf "Babysimulatoren" zu Gast im Aktivcenter des Caritasverbandes, sowie in einer Berufsreifeklasse der Bertha-von- Suttner Realschule plus in Betzdorf.
Während die jungen Erwachsenen des Aktivcenters im Rahmen des Elternpraktikums zum Teil vorhandene Kinderwünsche reflektierten und an Themen wie Lebensplanung und Voraussetzungen einer gelingenden Familiengründung arbeiteten, stand für die 14- bis 17-jährigen Schülerinnen die praktische Erfahrung mit den Babysimulatoren im Vordergrund. Nach sehr anstrengenden Tagen und Nächten war für die zehn Jugendlichen klar, dass Mutter-werden für sie derzeit in keinem Fall in Frage käme. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Empfängnisverhütung rundete die Projekttage inhaltlich ab. Alle TeilnehmerInnen der beiden Kurse bewerteten ihre Erfahrungen während der "Babeta" als sinnvoll, notwendig und hilfreich. Für beide Gruppen ist ein Nachtreffen angesetzt, hier können die gemachten Erfahrungen mit ein wenig Abstand erneut hinterfragt und reflektiert werden.