Stell mich an, nicht ab!
Die Kampagne wollte vor der Bundestagswahl 2013 auf die Problematik von Langzeitarbeitslosigkeit aufmerksam machen. In ganz Deutschland und in mehr als 100 Städten machten Caritasverbände Hand in Hand mit Langzeitarbeitslosen mobil und gingen auf die Straßen. Immer mit dabei: Lebensgroße Pappaufsteller, hinter denen sich echte Schicksale von langzeitarbeitslosen Menschen verbargen. Erfahren Sie auf den Seiten der katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft "Integration durch Arbeit" (IdA) im Deutschen Caritasverband mehr über die deutschlandweiten Aktionen.
In Betzdorf startete die Aktionswoche mit einer Auftaktveranstaltung in der Innenstadt. Landrat Michael Lieber, MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler und die Stadtbeigeordnete Barbara Wickler waren ebenso wie Langzeitarbeitslose und Vertreter der Presse gekommen, um das schwierige Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. Caritas-Geschäftsführer Rudolf Düber prangerte an, dass Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt und abgeschrieben werden.
Von langzeitarbeitslosen Teilnehmern aus Arbeitsprojekten waren zudem Plakate erstellt worden, die Probleme, Wünsche und Hoffnungen von arbeitslosen Menschen aufgriffen.
Die Plakate wurden nicht nur beim Auftakt präsentiert, sondern wanderten im Anschluss für eine Woche als Ausstellung ins Kirchener Krankenhaus.
Zum Abschluss der Aktionswoche hatte die Caritas gemeinsam mit der kleinen Liga der Wohlfahrtsverbände im Kreis Altenkirchen zur Abschlussveranstaltung "Nix zu sagen, aber viel zu erzählen - Berichte von Unten" eingeladen. Hier kamen Langzeitarbeitslose zu Wort und ließen die Zuhörer an ihren Schicksalen teilhaben. Durch die Veröffentlichung in der heimischen Lokalpresse erfuhr auch die breite Öffentlichkeit von den Kämpfen ums Überleben, den Abweisungen auf dem Arbeitsmarkt und der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft.